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Domols un hit, Hofierer G'schichtli von Otto Stocker

Ich bedanke mich ganz herzlich beim "Stocker Otto" für die spontane Erlaubnis, einen kleinen Auszug seiner "Hofierer G'schichtli" hier zu veröffentlichen.

 

Muedersproch

Früeher het mer g'redet wie eim de Schnawwel g'wachse,
Muedersproch un Dialekt un sunscht kei andri Faxe.
Nieme war dert hint'rem Mund daheim, höchschtens üssem hint're Surwe.
Un hesch bim Laufe d'Fieß nit g'lupft, no warsch ä krummer Schlurwe.
Ä Säuli odder au ä Geis hesch i'gschperrt in ä Pferch
un wer ä wing ä Spinner war, der war halt iwwerzwerch.
War einer sunscht nit sauber - hit heißt's er het ä Macke -
früeher war ä so ä Mensch halt eifach nit ganz backe.
Sin d'Kerli als im Wirtshüs gsi un morgens nit güet dra,
het's g'heiße: Die sin deigig - die hen ä Dambis ka!
Un s'Kisse, wu mer in de Nacht de müede Kopf legt hi,
des isch uff alt hofiererisch ä weicher "Pfullige" gsi.
War ebis z'eng oder au zu kurz, no wars ä bissli b'schnotte,
bisch grüeßlos an de Lit vorbei - no hesch ne d'Zit nit bote.
Mer isch dert nit Motorrad - nei "Pfludderer" isch mer g'fahre,
un s'Auto war ä Dampfschees oder ä Stinkerkarre.
Ä Wägili fürs Kleinkind - des war ä Kinderschees,
isch s'Esse mol versalze gsi, no wars ä bissli räs.
Wenn d'Hos platzt isch bim bucke - was g'risse isch war s'Gnaih,
un wenn ä Supp ganz fad war het's g'heiße "Sie isch schlai".
Het s'Kind nit g'folgt, hesch g'schraue: "Hock hi un mach kei Muckser!"
Un het mol eins dä Schluckauf ka, wars dä Pfipfis odder Gluckser.
Angina hesch dert noch nit kennt oder au kei Grippe,
mer het halt eifach d'Sucht ka - un s'Risse in de Rippe.
Wer Bückweh ka het, der het g'sait: "Hit hab i widder s'Grimme",
zum Bade het mer "schwadere" g'sait, hit saisch, du gehsch gi schwimme.
Wenn früeher d'Fraue g'schtrickt hen, war d'Wull als uff em Knouli,
un seller, wu nur g'jumert het, des war ä alter Wouli.
Mer sieht, hesch dert als Fremder Hofierer welle wäre,
hesch grad so wie ä Fremdsproch "hofiererisch" mien lehre.




Der Gemeindezusammenschluss

Denksch hit so z'ruck in d'Vierziger Johre,
muesch froge: "Was isch üs Hofier nur wohre?"
Eins het s'Ander domols kennt,
mer het sich duzt un bim Name g'nennt.
Hit will's eim in de Kopf nit ni:
Dierschburger un Schopfener sin dert Üsländer gsi!
Het so einer gar in Hofier poussiert,
her er vorher manchi Tracht Prügel kassiert.
Nit anderscht isch's de Hofierer ergange,
die hen in Dierschburg un Schopfe ihri Schläg empfange.
Machmol het mer bi Dag oder Nacht
die Ortsgrenze au zum Schlachtfeld g'macht.
Rebstecke, wu sunscht die Rebstöck hen mien halte,
hen die sich uff ihre Dickköpf verspalte.
Sie hen sich bekämpft wie die ärgschte Feinde,
hit läwe sie zämme - in einere Gemeinde!
Viellicht hen manchi, wu sich dert verprügelt
s'Entstehe der Gemeinde Hohberg besiegelt!
S'war guet, wenn mancher au skeptisch war:
Wie kumme die drei jetz mit'nander klar?
Bi Kinder un Jugend gabs do kei Ärger,
die hen glich begriffe: "Mir sin jetz Hohberger!"
Sie hen uns Alte ä Beispiel gä,
drum hen au mir kei Probleme meh.
die löse mir jetz alli mitänander,
denn jeder Ortsteil akzeptiert de ander.
Mer trifft sich bim I'kauf oder wu au immer,
in de Kirch oder bim Dokter im Wartezimmer.
Mer bietet sich die Zit un frogt wie's so geht,
ob mer g'sundheitlich au Probleme het.
Rivalität isch hit nimmi drin,
wil mer alli echti Hohberger sin!